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„Die Schönen und die Hässlichen in der chaotischen Harmonie“

 

Wie die meisten traditionellen europäischen Masken teilen sich auch die Škoromati aus Hrušica auf die Schönen und die Hässlichen. In dieser Teilung versteckt sich das Fundament der Ritualien, in denen immer das Gegenteil zwischen dem Bösen und dem Guten, Freundlichen und Feindlichen, Schönen und Hässlichen zum Ausdruck kam.

DIE GESCHICHTE

In den schriflichen Quellen, die auch heute egzistieren, erwähnte man den Namen Škoromat zum ersten Mal  in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts.

Am 12.2.1340 veröffentlichte der Magistrat der friaulischen Cividale (Cividdale del Friauli in Italien) das Verbot, dass niemand ohne Erlaubnis des Verwesers von dem Klostergut und des Stadtrates auf der Straße Kostüm von Škoromat (in habitu scaramatte) anziehen darf.

Zum 2. Mal finden wir den Namen in den Schriftquellen 82 Jahre später, im Februar 1422, genannt „scaravatte“.

Hinsichtlich dieser zwei Schriftquellen gelten heute die Škoromati -Masken als die ersterwähnten Masken in Slowenien.

Obwohl Brkini (gebirgige Landschaft zwischen Karst, Istrien und Kvarner), 100 km von Cividale entfernt ist, erhielten Škoromati in Brkini zumindest 700 Jahre lang diesen Namen der Masken  und auch das Ritual des Faschings (festes.)

DER NAME UND SEIN URSPRUNG

Der slowenische Ethnologe, Dr. Niko Kuret (1906–1995) vermutete, dass die friaulische Bezeichnung scaramatte in Brkini nach dem Jahr 1228, in der Zeit der  Herrschaft von Aquileja kam. (Brkini waren das Grenzgebiet zwischen Patriarchat Aquileja und den Grafen von Görz).
Die Einheimischen sollten so die Figur von scaramatt kennen lernen, ihre Gestalt und den Namen der Maske übernommen. Nach der Erklärung von Kuret stammt das Wort Škoromat aus dem deutschen Wort scharwachter bzw. Nachtwächter. Er meinte, dass der einzige richtige Škoromat die Maske Škopiti ist, der einen breiten schwarzen Mantel trägt und hinter dem Gürtel ein Glöcklein und eine Lampe hat, was seine Abstammung als Wächter bezeugt.

 

ŠKOROMATIJA
das Fastnachtsfest

„Poberija“ findet am Faschingssamstag statt. Am Vormittag versammeln sich Škoromati inmitten des Dorfes und gehen im Festzug das Dorf um. Von der Gruppe trennen sich die „Poberini“ (Masken, die vom Haus zu Haus verschiedene Geschenke einsammeln. Früher sammelten sie vor allem die Würste, den Speck, die Eier … ein, heute schenken viele Leute Geld.

Im Unterschied zu den anderen Škoromati – Masken dürfen „Poberini“, die Einzigen, die in die Häuser eintreten, keine Maske tragen. Die Einheimischen wissen und sehen so, wen sie im Haus eintreten lassen. Die Hausfrau gibt gewöhnlich die Geschenke, die Škoromati sprechen ihren Dank aus und wünschen den Einheimischen eine gute Ernte, viel Glück und Gesundheit im kommenden Jahr, und laden die Bewohner zum gemeinsamen Abendessen ein.

Die anderen Škoromati zerstreuen sich in der Zwischenzeit durch das Dorf, machen vor den Dorfgasthäusern und vor den Häusern halt, wo die Leute das Essen und das Getränk vorbereiten, singen sie überall, machen Musik, feiern und treiben Possen.

"CARNIVAL KING"

Jedes Jahr endet die Škoromatija am Aschermittwoch, wenn die Jungen und die Männer symbolisch die Faschingspuppe in Brand stecken. Die strohfarbige Faschingspuppe hängt die ganze Faschingszeit in der Mitte des Dorfes auf einer Stange oder auf einem Baum. Am Aschermittwoch legen sie die Faschingspuppe auf die Tragen und tragen sie alle traurig durch das Dorf. Dabei müssen die Kinder weinen, die Erwachsenen schmunzeln und lachen den ungewöhnlichen Trauerzug aus.

      Sie gehen dann mit der Faschingspuppe auf einen schon seit Jahrhundert bestimmten Platz neben dem Dorf, sie legen die Faschingspuppe auf den Boden und stellen sie unter Anklage für alle Ungeschicktheiten, die in der Faschingszeit oder früher  passierten, und verurteilen sie auf den Feuertod. Dann stecken sie die Faschingspuppe in Brand und die Leute warten, bis sie zur Asche wird.

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